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Warte nicht auf Motivation

Wer mich kennt oder meine Blogartikel liest, weiß, welchen enormen Stellenwert der Sport in meinem Leben hat. Es mag der Eindruck entstehen, ich würde jeden Morgen voller Vorfreude aufwachen, bereit, ins Training zu stürmen, als wäre jede Einheit ein Moment purer Begeisterung. Doch so leidenschaftlich ich den Sport auch liebe, die Realität sieht oft anders aus.

Ehrlichkeit und Authentizität bedeuten mir viel, daher möchte ich offen zu euch sein. In der Leidenschaft steckt auch das Wort „Leiden“.

Es gibt Tage, an denen mich das Training mit tiefster Erfüllung belohnt, an denen ich mich kraftvoll und lebendig fühle. Doch ebenso oft ist es ein innerer Kampf, den Körper in Bewegung zu setzen. Gedanken an die bevorstehenden Herausforderungen mischen sich mit der Gewissheit, dass mein eigener Anspruch mir alles abverlangen wird. Nein, es ist nicht immer leicht, und die Motivation ist keine Konstante. An manchen Tagen ist sie schlichtweg nicht da – der innere Antrieb fehlt.

Genau an diesem Punkt kommt die Disziplin ins Spiel. Sie muss das Steuer übernehmen, wenn die Motivation ausbleibt. Denn Disziplin führt paradoxerweise oft zurück zur Motivation: Durch das Handeln aus Pflichtgefühl entsteht neue Energie. Doch wie alle Gefühle ist auch Motivation flüchtig und muss immer wieder neu entfacht werden.

Es gleicht einer Liebesbeziehung, die Pflege und Aufmerksamkeit braucht, damit das Feuer nicht erlischt.

Lasst es nicht erlöschen. Niemals!

 
 
 

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